Dienstag, 7. Juni 2011

Fräulein.






(liest sich wie Werbung :( , ist aber keine)


Ab Mitte 20 wird es - so mein Eindruck jedenfalls - zunehmend schwerer, eine passende Zeitschrift zu finden.
Zwar sind die Bücher, bzw. ist das Buch an sich, immer noch meine Herzensangelegenheit. Aber gerade in den Sommermonaten lese ich total gerne auch mal einen kleineren "Snack". 
Da positioniert sich die Zeitschrift in Anspruch, Handhabung und Umfang ganz herrlich wunderbar zwischen Buch, Zeitung und Onlinemagazin.


Ich kann sie mitnehmen, aufrollen, bekleckern, nass machen und im Sand liegen lassen. Im besten Falle findet sie dann auch noch den richtigen Grad zwischen Ästhetik, Anspruch, aber auch leichter Unterhaltung. 
Dabei ist sie zumeist aktueller als ein Buch, aber immer noch langlebiger als die Tagesnachrichten.
Mit diesen Anforderungen ist es nicht unbedingt leicht, das Richtige zu finden.


Als Kind war ich Fan von "Micky Maus" und "Lustigen Taschenbüchern", als Teenager blieb ich der Young Miss richtig lange treu. 
Und heute lese ich mal hier und mal da ein Blättchen im DinA5 Format, das Heft in kreischenden Farben ist auch nicht mehr so toll - wie ich es früher fand.


So schlender ich also, mal wieder wartend am Bahnhof, zum zehntausendsten Mal durch die Bahnhofsbuch- und zeitschriftenhandlung und es springt mir ein angenehm leichtes Cover ins Auge.
Kurz durchgeblättert, für 2 Euro mitgenommen.


Und ich muss sagen, ich bin recht angetan vom "Fräulein". 
Ein bisschen viel Werbung zwar am Anfang, irritierend die teilweise doch recht kurz geratenen Artikel.
Allerdings bleiben viel länger im Gedächtnis tolle Bilder, ein erleichternd aufgeräumtes Layout und eine weitere beeindruckende Wirkung:
Wie Fast Food zieht man sich für gewöhnlich die knatschbunten Lifestyle Magazine rein, man hechtet und hetzt von einem Artikel zur nächsten Fotostrecke, zur nächsten "Must-Have" Rubrik, zum nächsten aktuellen Presse-Top-Thema.
Und fühlt sich hinterher eigentlich so schlau wie vorher.


Beim "Fräulein" ist das gerade anders. Ich kann ein Interview lesen und dann das Papier wieder weg legen. Ganz in Ruhe kann ich mir schöne Fotos angucken, ohne Heißhunger zu bekommen.
Das ist wirklich angenehm und hat auf jeden Fall Potential wiedergekauft zu werden. Hier und da könnte es für meinen Geschmack noch etwas tiefer gehen, aber diese Leichtigkeit ist wirklich angenehm und genau das richtige für die kleine Pause zwischendurch. Toll!


PS: richtig klasse sind die einleitenden Zitate per Strecke/Artikel!

4 Kommentare:

  1. Ich frag mich ja immer, wie du es noch schaffst so viel zu lesen. Und dann noch "kleine Snacks" für zwischendurch.
    Wie viele Stunden schläfst du nochmal?
    Also jetzt in der Woche. Weil pro Tag können es ja nicht besonders viele sein.
    Bewunderung hoch Zehn.

    Hab mir übrigens nur die Ergebnisse ansehen können. Ich hoffe ihr seid stolz :)

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  2. Naja, ich habe keinen zeitraubenden Mann:D Vielleicht liegt es daran. Und wenn man kein Auto fährt, bleibt viel Zeit in den Bahnen zur Uni und Lehrgängen und...naja.

    Soooo optimal war es ja nun nicht, aber es war supi dabei zu sein!

    Hoffe, wir sehen uns bald mal wieder! Ab Juli ist free time!!!
    :-*

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  3. Ja der Mann ist wirklich ein Zeitfresser.
    Ich fahr ja auch viel Bahn.
    Arbeitest du eigentlich noch irgendwo nebenbei?
    Uni, Trainer, Sport, Lesen, im Bürgerpark und am See abhängen, im Internet lesen, Bücher lesen, Zeitschriften lesen.

    Das mit dem Schlaf mein ich ernst.
    Erzähl.

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  4. Nein, ich würde so gerne...Aber da für ist dann tatsächlich keine Zeit mehr. Weil ich ja schlecht flexibel sein kann. Habe aber nun schon Tutorien in Sicht, das lässt sich ja in die Stunden einbinden, weil feste Zeit. Und ein flexibler Job an der Uni wäre optimal. Denn Geld ist auf jeden Fall zu wenig da.

    Bücher lesen tu ich ja dankenswerterweise gerade auch sozusagen von "Berufs wegen":D
    Und Schlaf...naja, ich bin halt fast jeden Abend erst zwischen 20 und 22 Uhr zuhause. Dann kann ich nicht gleich schlafen. Aber ich glaube ich bewege mich da nachst im durchschnittlichen Rahmen. 4-5 Stunden Nächte sind jedenfalls seltener als früher:D

    UND: ich bin ein fürchterlicher Eremit, nehme z.B. mein Mittagessen lieber in Ruhe allein und mit Lesestoff zu mir....

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