Samstag, 26. November 2011

Stirn an Stirn.
Hirn an Hirn.
Herz an Herz.


Himmel, Arsch, der Zwirn
und all der Schmerz.


Gefühl, Gespür, Gefahr gewahr,
Haut an Haut
vertraut es pur,
das Hirn dem Herz.
Und fragt es stets:


Wo bist du nur?



Donnerstag, 17. November 2011

lets fetz.

Keine Zeit für gar nichts, aber viel für eine Menge. Überall hängen kleine Fetzen und ich liege bald in selbigen. "Juhu, Wochenende" ist eine völlig unbekannte Größe. Sobald der Schnee kommt und die Ketten leuchten, werde ich mich drei Tage einfach komplett einwattieren. Darauf freu ich mich.


***


In der Mitte ein großes, klaffendes Loch. Der Wind pfeift hindurch. Den Wind treibt ein Monster an. Es brummt. Es brummt und brüllt. Unverständliche, angsteinflößende Geräusche. Und ich renne von einer Ecke zur anderen, suche den Halt einer Wand. Finde nur Windhosen und haltlos freie Flächen. Meine Gedanken sind schneller als mein Kopf. Mein Herz pocht, es fürchtet den pfeifenden, kalten, bedrohlichen Wind. Die Böen rauben mir den Atem, ich kann nicht dagegen an.

***

Werde es kritzeln. Sonst bekommt man keinen Durchblick.

Donnerstag, 3. November 2011

peoplewatching #14 : Die Herde

Blaue Wolle, rote Wolle, grau und grün und weiß.
Gelockt, gebügelt, glattgestrichen.
Die halbe Herde sitzt, die Späten müssen stehen.
Die Schäfchen schnuppern, warten was da kommt. Alle sind sie bunt, soist das anfangs meist, wenn die Herde nur nach vorne schaut. Im Trockenen sitzt.
Ob Schaf, ob Hirte oder Wolf, das weiß noch keiner so genau. Doch die Grenze zwischen den Sitzenden, den Langsamen und dem unruhigen, doch beruhigenden Auf und Ab und Vor und Rück und Hin- und Wiederschauen des Platzhirsches einwandfrei erkennbar.
Da muss nicht viel interprtiert werden. So ist das unter Schafen. Zumindest am Anfang. Wenn sie noch alle bunt sind.
Keine Luft zum Atmen, kein Sauerstoff zum Sprechen.
Ein bisschen eingeschränkt ist da der Schafeskopf. Kann zwar rechts und links mal äugen, es geht auch schräg hinüber.
Genügsam ist das Wohlgelockte.
Es harrt und schweigt, es murmelt nur und wartet, was da kommt.