Gerade ärgerte ich mich noch über eine ätzend schlechte Zug- / Busverbindung und wünschte dem Busfahrer einen kräftigen morgendlichen Tritt auf einen herumliegenden Sohnes-Legostein, da war der Ärger auch schon fast wieder verflogen. Warten im Wind ist schrecklich, also marschierte ich durch die regnerische und ungemütliche Februar - Nacht nach Hause. Vorbei am Friedhof. Hui Buh.
An diesem Dienstagabend waren viele der, im Dunkel des Abends rabenschwarzen, Gräber durch rote Grablichter erleuchtet. Sie flackerten und strahlten und tränten und liebten und dachten leise vor sich hin.
Ja, Valentinstag mag scheiße sein, eine reine Geldmaschinerie und Gedenkheuchelei. Und Lichter können jeden Tag leuchten und fünfzig an der Zahl machen nur lauter Licht als eines.
Ist mir egal. Der Anblick beruhigte mich und strahlte Romantik und Herzschmerz aus.
Kindeskind, räum dein Zimmer auf. Das mit dem Legostein nehm ich zurück.
Und bin dankbar für den Augenblick.
wunderschön. ich hätte es gern mitgesehen!
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