Donnerstag, 23. Februar 2012

graue Tage

Der Himmel ist grau, die Stimmung somehow neblig, krank bin ich auch seit einer Woche und der Kopf schmerzt. Ob nun wegen verrotzter Nebenhöhlen oder genervter Grundstimmung -  keine Ahnung. Dabei ist eigentlich alles gerade gut. Wahrscheinlich wird es sogar für mich Winterkind einfach langsam Zeit, dass die Sonne kommt und der Mantel verschwinden kann. Winter wie im letzten Jahr, mit Schnee bis zum Abwinken, das macht doch glücklich. Aber dieser unbunte Einheitsbrei der letzten Monate war ja wohl unschön.
Klausuren sind durch und eigentlich muss ich wie eine Wilde schreiben. Warte noch auf den Ruck und hoffe dann auf den Flow.

Anbei: Germany´s next Top-Hasi. Wer auf dessen Haare nicht neidisch ist, dem ist auch nicht zu helfen.
















Dienstag, 21. Februar 2012

>>[...]Das Mädchen, Melchior, genießt wie die seligen Götter. Das Mädchen wehrt sich dank seiner Veranlagung. Es hält sich bis zum letzten Augenblick von jeder Bitternis frei, um mit einem Male alle Himmel über sich hereinbrechen zu sehen. Das Mädchen fürchtet die Hölle noch in dem Moment, da es ein erblühendes Paradies wahrnimmt, Sein Empfinden ist so frisch wie der Quell, der dem Fels entspringt. Das Mädchen ergreift einen Pokal, über den noch kein irdischer Hauch geweht, einen Nektarkelch, dessen Inhalt es, wie er flammt und flackert, hinunterschlingt...[...]<<


Moritz in Frühlings Erwachen, Frank Wedekind

work in progress. II

noch ist der Kopf schneller als der Bauch, aber auch das wird sich geben.









Dienstag, 14. Februar 2012

A Nightmare On Valentines-Night.

Gerade ärgerte ich mich noch über eine ätzend schlechte Zug- / Busverbindung und wünschte dem Busfahrer einen kräftigen morgendlichen Tritt auf einen herumliegenden Sohnes-Legostein, da war der Ärger auch schon fast wieder verflogen. Warten im Wind ist schrecklich, also marschierte ich durch die regnerische und ungemütliche Februar - Nacht nach Hause. Vorbei am Friedhof. Hui Buh.
An diesem Dienstagabend waren viele der, im Dunkel des Abends rabenschwarzen, Gräber durch rote Grablichter erleuchtet. Sie flackerten und strahlten und tränten und liebten und dachten leise vor sich hin.
Ja, Valentinstag mag scheiße sein, eine reine Geldmaschinerie und Gedenkheuchelei. Und Lichter können jeden Tag leuchten und fünfzig an der Zahl machen nur lauter Licht als eines.
Ist mir egal. Der Anblick beruhigte mich und strahlte Romantik und Herzschmerz aus.
Kindeskind, räum dein Zimmer auf. Das mit dem Legostein nehm ich zurück.
Und bin dankbar für den Augenblick.