Dienstag, 21. Februar 2012

>>[...]Das Mädchen, Melchior, genießt wie die seligen Götter. Das Mädchen wehrt sich dank seiner Veranlagung. Es hält sich bis zum letzten Augenblick von jeder Bitternis frei, um mit einem Male alle Himmel über sich hereinbrechen zu sehen. Das Mädchen fürchtet die Hölle noch in dem Moment, da es ein erblühendes Paradies wahrnimmt, Sein Empfinden ist so frisch wie der Quell, der dem Fels entspringt. Das Mädchen ergreift einen Pokal, über den noch kein irdischer Hauch geweht, einen Nektarkelch, dessen Inhalt es, wie er flammt und flackert, hinunterschlingt...[...]<<


Moritz in Frühlings Erwachen, Frank Wedekind

1 Kommentar:

  1. nicht wahr? einfach magisch diese dinge...
    ich könnte dafür ein vermögen ausgeben, wenn ich es hätte ;)

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