Mittwoch, 24. August 2011

what a man.








Ein Film wie ein Sonntagnachmittag. Nicht zu hell, nicht zu dunkel, nicht zu schwer und nicht zu leicht. Aber ideal für´s zweite Frühstück und hervorragend geeignet zum Einkuscheln.
Und ein Mann. Oh, was für ein Mann.


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Fünf Spleens, Macken, Absonderlichkeiten:


Die meisten Menschen finde ich beim Essen abstoßend. Wenig finde ich widerlicher, als das reine Schlingen zum  Zwecke des Sattwerdens. Am besten noch Beilage, Salat und Getränk gleichzeitig im Mund. Die Gabel voll wie in Schaufelbagger. Wenn ich sehen kann, wie der Mensch gar nicht schmeckt was er schmeckte.
Deswegen esse ich am liebsten und am entspanntesten allein. Maximal noch mit Familie oder guten Freunden. Und langsam. Fast genauso schlimm finde ich nämlich, wenn man mir jeden Bissen in den Mund guckt.


Meine Schwester und mich trennen knapp 8 Jahre. Statistisch gesehen sind wir demnach als Einzelkinder aufgewachsen. Und dennoch kann ich mir mich als Ungeschwister gar nicht mehr vorstellen.


Als Zwang würde ich es zwar noch nicht bezeichnen. Aber ich kann nicht morgens aus dem Haus gehen und mir bis abends nicht mehr die Zähne bürsten, Haare kämmen, etc. Deswegen schleppe ich immer einen halben Hausstand mit und bin dann tierisch genervt von der Schlepperei.


Wenn ich ein Buch lese, will ich es auch besitzen. Leihen mag ich überhaupt nicht. Auch schlechtere Bücher nicht. Aber bei denen, die ich richtig gut finde, ist es noch schlimmer. Lese seit Urzeiten gerade mal wieder ein Buch aus der Bibliothek und es gefällt mir sehr gut. Ärgere mich jetzt schon und möchte es auch irgendwann ins Regal stellen können.
Genauso ungern leihe ich mir Klamotten oder Taschen. 


Und den letzten Bissen meines Essens mag ich auch nicht teilen, geschweige denn abgeben.


Und bei dir so, JulianeLisaInaSandraCarrie? Und von wem würden euch diese 5 Dinge interessieren?

Sonntag, 21. August 2011

Haut


und der Büffel schaut,
wem er vertraut.




Bilderbuch-Wochenende

































als Kind habe ich gerne mit Inlinern oder dem Fahrrad die Gegend erkundet. Einfach immer geradeaus, rechts und links, ohne genau zu wissen, wo es hingeht.
Am Samstag gab es Zeit und Wetter für so eine Tour, das war herrlich. Macht den Kopf superschön frei und die Lungen rein vom Stadtmief.
Hunger regt das auch an und so gab es am Abend super lecker Nudeln mit Pfifferlingen und Zucchini. 



Dienstag, 16. August 2011

:ATMOSPHÄRENGLEICHUNG // :ABZÄHLREIM


MELANCHOLIE
UND DU WEIßT GAR NICHT WIE                                                         ENE
DIR GESCHIEHT

LEICHTIGKEIT
DIE DIR IN DEN NACKEN SCHREIT                                                       MENE
SOBALD SIE FLIEHT

PANIK
BRICHT DIR DAS GENICK                                                                        MU
WENN SIE AN DIR ZIEHT

HARMONIE
VERGAßT DU SIE ?                                                                                WEG

DAS HERZ ZERFLIEßT
DAS SCHWEIGEN BRICHT                                                                             DU






Mittwoch, 10. August 2011

peoplewatching #12: vom Geschichten erzählen und erzählt bekommen.

Und während ich von Frauen lese, deren Haar nach Äpfeln riecht, deren Augen warm und braun wie Haselnüsse oder tief und unergründlich blau wie Ozeane sind, deren Stimmen klingen wie ein warmer Sommerregen oder gar glockenhell, als würden Engel singen, deren Haut weich wie Seide ist, durch zart blonde Härchen glitzert wie Karibiksand in der Sonne und dabei riecht wie Dampf, der vom Moos einer lichtdurchfluteten Waldlichtung aufsteigt - während ich von all diesen Zauberwesen lese und die Augen schließe,  tief einatme, mir mit all meiner Kraft vorstelle, während ich all das tue - warte ich. Und träume. Und hoffe.
Manchmal so fest, dass mich all die Bilder, Gerüche, Erdachtes in der Nacht erneut vereinnahmen. Und hier stellen sie sich vor und ich muss mich gar nicht mehr anstrengen. Ist das dann das eigentliche Geheimnis dieser Worte?
Und dann kommt der nächste Tag und mit dem Augenaufschlag dringt das scharfe Licht ein, die Wärme schwindet und das Herz implodiert.

Und ich gehe durch den Tag, mit offenen Augen versuche ich das Buch des Asphalts zu lesen.
Sehe Männer, auf deren Wimpernkranz jede Frau neidisch wäre. Sehe helle Geister, deren Worte wie eine wohltuende Umarmung klingen. Sehe jene, deren Taten mit dem gesenkten Blick mehr vermitteln als jeder Ausspruch es je könnte. Erkenne Augen, hinter denen eine Traurigkeit steckt, die mich im Herzen sticht und Väter, vor denen man ob ihrer aufopferungsvoll geduldigen Hingabe niederknien und ihnen im Namen aller Töchter und Söhne in alle Ewigkeit dankbar sein möchte. Bemerke ich Narben auf Handrücken, erahne selbe auf Seelen, die eine unendliche Geschichte niederschreiben könnten.

Und es drängt sich eine Frage bis unter den dicken Kloß Richtung Kehlkopf, was ist Traum? Darf ich weiterlesen und beobachten und vorstellen und sehen und erahnen oder ist es an der Zeit, das Buch zuzuklappen und ein für alle Mal wegzulegen oder darf und sollte diese Zeit vielmehr niemals kommen?