„Auf welcher Basis trauen sich Leute mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen?“
(Frage nach Olafur Eliasson)
Ein kleiner Gedankengang
Die Basis ist eine Grundlage. Die Grundlage kann ein Ausgangspunkt sein, von dem es weitergeht. Und welches ist der Ausgangspunkt der Leute, des Einzelnen?
Verortet stellt er sich immer wieder dort zu einem jeweilig gegebenen Zeitpunkt (aka Ausgangspunkt) dar, an dem die Linien, die Verläufe, die Stränge des bis dato verlebten Lebens zueinander laufen, sich verzweigen, verweben und wieder neue Ausgangspunkte schaffen, um schließlich weiter fortzuschreiten und dabei erneut in verschiedene Richtungen zu streben, um zum willkürlich nächsten Zeitpunkt erneut aufeinanderzutreffen und so weiter. Wie in Parallelwelten können dabei zu den verschiedensten Gegebenheiten auf vielen Ebenen neue Knotenpunkte entstehen.
Verknüpft mit diesen Linien, Fäden des Schicksals oder des Plans schleichen sich gemeinhin die gesellschaftlich-kulturellen Konventionen und Regeln ein, die die Leute im Zaum halten, ihnen aber auch Halt und Raum geben.
Doch der Zaum, der lässt nicht viel zu.
Kann es denn so zu echter Auseinandersetzung kommen? Kann man eine Situation, einen Sachverhalt, Beziehungen und Zusammenhänge und sich selbst in Gegenüberstellung dazu, tatsächlich derart auseinandersetzen, dass alle Stränge, alle Zusammen- und Anhänge zu entwirren und erkennbar werden?
Das fällt schwer zu glauben, stellt aber vielleicht nur so die grundsätzlich anzunehmende Basis zu einer echten Auseinandersetzung mit seiner Umgebung dar.
Sich mit den Fragen „Wo komme ich her? Was habe ich gelernt? Wie wurde ich zu dem was ich bin? Was denke ich, was finde ich und warum ist das so?“ und viele Aufgaben von Selbstreflexion mehr, bergen so möglicherweise die Voraussetzungen für eine tatsächliche Auseinandersetzung in sich.
schöner Blog, werde ihn verfolgen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Jenny
ouh dein blog hat was! gefällt mir voll :))
AntwortenLöschenein neuer verfolger für dich, hihi :>